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Die germanischen Namen und ihre Aussprache

Zu einer guten Darstellung gehört auch ein authentischer Name. Sofern du einen Christen darstellst, solltest du (ggf. neben einem traditionellen germanischen Namen) zumindest einen christlichen Taufnamen wählen.

Eine beispielhafte Auflistung germanischer Namensbestandteile von weiblichen germanischen Namen haben wir hier für euch als Anregung zusammengestellt. Und hier findest du die männlichen Namen.

Durch die Herleitung aus dem Germanischen bedingt ist eine Ähnlichkeit mit unseren neuhochdeutschen Wörtern mitunter nicht erkennbar. Daraus ergibt sich aber die reizvolle Möglichkeit, germanische Silben und damit einen einzigartigen Namen zu wählen. Die germanischen Namen waren zumeist zweisilbig (aus zwei Wörtern durch Kürzen der Silben entstehend). Sie mussten nicht zwangsläufig eine schlüssige Gesamtbedeutung haben. Man kann diese zweiteiligen germanischen Namen auch nicht wirklich übersetzen, weil man die Namensglieder beliebig tauschen konnte. So wurden beispielsweise Verwandtschaftsverhältnisse ausgedrückt. Du kannst also aus zwei dir angenehm klingenden (bzw. bedeutsamen) Silben deinen Namen individuell zusammensetzen. Dies ermöglicht weiterhin, dem gewählten Namen eine zutreffende und doch poetische Bedeutung zu geben. Die jeweilige Herkunft und Bedeutung habe ich aus dem Germanischen Wörterbuch erarbeitet, wobei ich fragliche Bedeutungen oder Aussprache mit Heinrich Tischler erörtert habe. Wie du germanische Namen richtig aussprichst, kannst du hier nachlesen.

Von uns verwendete germanische Namen

Auch die meisten Mitglieder unserer Gruppe haben ihre germanischen Vornamen nach dieser Methodik entwickelt.

Einige Namen des merowingischen Herrschergeschlechts dienen lediglich der Vervollständigung. Auch wenn deren Verwendung Eindruck machen wird, war sie für das einfache Volk ausgeschlossen. Vermeide also Namen, die auf der Bedeutung „Herrscher“ oder „König“ basieren, sofern du nicht einen entsprechenden Charakter darstellst.

Insgesamt solltest du dir bewusst sein, dass die germanische Sprache wissenschaftlich rekonstruiert wurde, da es bis auf ganz wenige Ausnahmen keine belegten Dokumentationen gibt.


Quellen:

Gerhard Köbler, Germanisches Wörterbuch, (5. Auflage 2014)

https://www.heinrich-tischner.de/anlag/verz/22spra.htm (abgerufen am 8.6.2022)

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